• 30.10.2022
      06:05 Uhr
      Joan Mitchell Poetin des Abstrakten | arte
       

      Joan Mitchell war eine der bedeutendsten US-amerikanischen Malerinnen der Nachkriegszeit und eine der wenigen Frauen, die sich in der männerdominierten Welt der abstrakten Kunst behaupten konnten. Ihre Gemälde fanden in den New Yorker Kunstgalerien Anfang der 50er Jahre höchste Anerkennung. Ab Mitte der 50er Jahre lebte sie in Frankreich, wo ihre Kunst ebenfalls hohen Anklang fand. Bis zu ihrem Tod 1992 schuf die Künstlerin ein einzigartiges Werk zwischen US-amerikanischer abstrakter Malerei der Nachkriegszeit und Impressionismus à la Claude Monet.

      Sonntag, 30.10.22
      06:05 - 07:00 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      Joan Mitchell war eine der bedeutendsten US-amerikanischen Malerinnen der Nachkriegszeit und eine der wenigen Frauen, die sich in der männerdominierten Welt der abstrakten Kunst behaupten konnten. Ihre Gemälde fanden in den New Yorker Kunstgalerien Anfang der 50er Jahre höchste Anerkennung. Ab Mitte der 50er Jahre lebte sie in Frankreich, wo ihre Kunst ebenfalls hohen Anklang fand. Bis zu ihrem Tod 1992 schuf die Künstlerin ein einzigartiges Werk zwischen US-amerikanischer abstrakter Malerei der Nachkriegszeit und Impressionismus à la Claude Monet.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Stephane Ghez

      Eine Künstlerin auf Augenhöhe mit Pollock, Motherwell, Kline, De Kooning und Rauschenberg: Joan Mitchell, geboren am 12. Februar 1925 in Chicago und gestorben am 30. Oktober 1992 in Paris. Erinnerungen an eine Landschaft oder eine Begegnung konnten in Joan Mitchell Gefühle auslösen, die sie dann in verschiedenen Farben auf die Leinwand brachte. Ihre abstrakten Gemälde spiegeln ein Leben voller Emotionen und intensiver Erfahrungen wider.

      Joan Mitchell war eine der wenigen Vertreterinnen des US-amerikanischen abstrakten Expressionismus der Nachkriegszeit. Im New York der späten 40er Jahre schrieb sie gemeinsam mit Pollock, De Kooning und Kline US-amerikanische Kunstgeschichte. Dank ihres Talents und ihrer starken Persönlichkeit konnte sie sich in der damals männerbeherrschten Kunstszene behaupten. Sie ist eine der wenigen Frauen, die 1951 bei der „Ninth Street Show“ ausstellten: Die Veranstaltung markierte den Beginn der New Yorker Avantgarde der Nachkriegszeit.

      1955 folgte Mitchell dem kanadischen Maler Jean-Paul Riopelle nach Paris. Sie lebte an den Ufern der Seine in Vétheuil, wo sie bis zu ihrem Lebensende ein einzigartiges Werk zwischen Abstraktion und Impressionismus schuf.

      Anhand unveröffentlichter Archivaufnahmen zeigt der Dokumentarfilm das farbenfrohe Werk Joan Mitchells, das von der inneren Verletzlichkeit einer nach außen hin sehr toughen Künstlerin zeugt.

      Paul Auster, Schriftsteller und enger Freund Joans, sowie ihre ehemalige Assistentin Gisèle Barreau enthüllen Persönliches aus ihrem Leben und liefern Schlüssel zum Verständnis ihrer Kunst. Die Kuratorinnen Katy Siegel und Sarah Roberts erklären ihr von Erinnerungen, Naturliebe, Poesie und Musik geprägtes Werk.

      Katy Siegel und Sarah Roberts haben in Baltimore und San Francisco im Jahr 2022 eine große Mitchell-Retrospektive geschaffen, die zunächst im San Francisco Museum of Modern Art dann im Baltimore Museum of Art zu sehen war und im Herbst 2022 in der Fondation Louis Vuitton dem europäischen Publikum präsentiert wird. Dort wird die Retrospektive ergänzt durch die Ausstellung „Claude Monet - Joan Mitchell“, die Mitchells Bilder mit Werken von Claude Monet in Dialog setzt.

      „Joan Mitchell - Poetin des Abstrakten“ ist der erste umfassende Dokumentarfilm über die Künstlerin seit ihrem Tod 1992.

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      Sonntag, 30.10.22
      06:05 - 07:00 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

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