• 22.09.2019
      14:35 Uhr
      Native America (4/4) Kampf um die Neue Welt | arte
       

      Um ihr Land gegen die europäischen Eroberer zu verteidigen, griffen die indigenen Völker Amerikas auf ihre zehntausend Jahre alten Traditionen zurück. Die letzte Folge der Reihe zeigt, wie die indianische Kultur beziehungsweise Indio-Kultur trotz der blutigen Feldzüge der Kolonisatoren bis heute überdauern konnte. Mehrere Dutzend Millionen Native Americans sprechen heute stolz ihre Sprache und feiern nach alten Riten den heiligen Charakter von Himmel und Erde. Ihr Wissen und ihre Lebensweisen, die vor tausenden Jahren Amerika geprägt haben, sind auf dem Kontinent nach wie vor lebendig.

      Sonntag, 22.09.19
      14:35 - 15:30 Uhr (55 Min.)
      55 Min.

      Um ihr Land gegen die europäischen Eroberer zu verteidigen, griffen die indigenen Völker Amerikas auf ihre zehntausend Jahre alten Traditionen zurück. Die letzte Folge der Reihe zeigt, wie die indianische Kultur beziehungsweise Indio-Kultur trotz der blutigen Feldzüge der Kolonisatoren bis heute überdauern konnte. Mehrere Dutzend Millionen Native Americans sprechen heute stolz ihre Sprache und feiern nach alten Riten den heiligen Charakter von Himmel und Erde. Ihr Wissen und ihre Lebensweisen, die vor tausenden Jahren Amerika geprägt haben, sind auf dem Kontinent nach wie vor lebendig.

       

      Für Menschen, die auf der Flucht vor Feinden sind, war die Rio Grande Gorge in New Mexico ein ideales Versteck. Die Schlucht war lange Zeit Heimat des Indianerstamms der Comanchen. In Form von Felsbildern, die sie in den Stein ritzten, haben sie hier ihre Spuren hinterlassen. Dank ihrer Pferde konnten sie im Nu ihre Lager abbrechen und weiterziehen. Sie waren Züchter, Händler, Krieger und meisterhafte Reiter, die ein großes Gebiet im Westen Nordamerikas eroberten. Vom frühen 18. Jahrhundert bis Mitte des 19. Jahrhunderts setzten die Comanchen ihre Pferde gegen die europäischen Konquistadoren ein und errangen viele Siege. Doch 1875 erschossen Truppen der US-Armee über tausend Pferde der Comanchen in einem Blutbad, so dass diese gezwungen wurden, ihr Land zu verlassen und in ein Reservat überzusiedeln.
      Weit von Amerika entfernt, im italienischen Florenz, entschlüsselt die Kunsthistorikern Diana Magaloni den sogenannten Florentiner Codex, eine aus zwölf Büchern bestehende, kunstvoll mit Bildern illustrierte Handschrift aus dem 16. Jahrhundert. Die aztekischen Autoren zeichnen darin auf Spanisch und ihrer eigenen Sprache, dem Nahuatl, die Geschichte der spanischen Invasoren auf, die einen blutigen Eroberungsfeldzug für ihre Religion und ihr Land beginnen.
      Um alte handwerkliche Fertigkeiten der Inka geht es in Peru: Die Bewohner eines Quechua-Dorfs erneuern jährlich eine Hängebrücke aus geflochtenem Gras und führen damit eine 500 Jahre alte Tradition ihrer Vorfahren fort. Bei den Natchez, die nahe dem Mississippi leben, weiht ein Stammesältester die Jüngeren in die Geheimnisse der traditionellen Arzneimittelherstellung ein. In Nordkalifornien schließlich haben die Amah Mutsun eine Tradition, die Jahrtausende zurückreicht. Um dem Wald zu helfen, die Saatkeimung und das Wachstum anzuregen sowie ihn vor invasiven Arten zu schützen, betreiben sie Brandrodung. Mittlerweile ist diese uralte Methode sogar wieder offiziell akzeptiert, da sie einen großen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leistet.

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