• 23.10.2016
      11:25 Uhr
      Baukunst Hoffnung nach der Katastrophe - Das Haus für alle von Rikuzentakata | arte
       

      Im Jahr 2012 wurde im japanischen Küstenstädtchen Rikuzentakata ein Gemeindehaus eingeweiht, das auf Initiative von Architekten als "Minna no ie" (Haus für alle) entstanden ist. Es ist Teil einer Serie partizipatorisch entwickelter Bauten, die den Bewohnern der durch Tsunami und Erdbeben verwüsteten Tohoku-Region als Gemeinschaftseinrichtungen und Begegnungsstätten dienen sollen. Das Projekt, das in nur fünf Monaten realisiert wurde, erhielt auf der Biennale in Venedig 2012 den Goldenen Löwen. Ein Beispiel für Hilfsbereitschaft und Solidarität nach verheerenden Naturereignissen.

      Sonntag, 23.10.16
      11:25 - 11:55 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

      Im Jahr 2012 wurde im japanischen Küstenstädtchen Rikuzentakata ein Gemeindehaus eingeweiht, das auf Initiative von Architekten als "Minna no ie" (Haus für alle) entstanden ist. Es ist Teil einer Serie partizipatorisch entwickelter Bauten, die den Bewohnern der durch Tsunami und Erdbeben verwüsteten Tohoku-Region als Gemeinschaftseinrichtungen und Begegnungsstätten dienen sollen. Das Projekt, das in nur fünf Monaten realisiert wurde, erhielt auf der Biennale in Venedig 2012 den Goldenen Löwen. Ein Beispiel für Hilfsbereitschaft und Solidarität nach verheerenden Naturereignissen.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Richard Copans

      Nach dem Erdbeben in Japan im März 2011 rief ein Architektenkollektiv unter der Leitung von Toyo Ito das Projekt "Ein Haus für alle" ins Leben, das es sich zum Ziel setzte, Gemeinschaftseinrichtungen und Begegnungsstätten für die Einwohner der zerstörten Städte zu schaffen.

      Die drei jungen Architekten Sou Fujimoto, Kumiko Inui und Akihisa Hirata bauten ein solches Haus in der Küstenstadt Rikuzentakata, die von dem Tsunami im Anschluss an das Erdbeben besonders schwer betroffen war. Sie schufen ein Gebäude mit Spitzdach und säulenartig in den Himmel aufragenden Baumstämmen aus dem zerstörten Wald. Die Tragglieder wirken wie archaische Säulen und erinnern an die monumentalen Holzpfeiler japanischer Shinto-Schreine. Die Außenmauern werden von einer Treppen- bzw. Terrassenanlage spiralförmig umfangen.

      Der Bau gibt den Blick auf die vernichtete Stadt frei, von der wenig mehr als das Straßenraster erhalten ist. Das Haus wurde in sechs Monaten entworfen und in fünf Monaten gebaut. Das Projekt, das bei der Architekturbiennale 2012 in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde, ist ein Beispiel für Hilfsbereitschaft und Solidarität nach verheerenden Naturereignissen, oder - wie der Filmtitel besagt - für "Hoffnung nach der Katastrophe".

      ARTE begibt sich auf eine Reise zu einzigartigen Gebäuden quer über den Globus. Die ausgewählten Folgen der Reihe "Baukunst" wecken Begeisterung für die beeindruckende Welt der Architektur, indem sie in leidenschaftlichen Porträts die Architekten, ihre visionären Konzepte und bestechenden Bauwerke vorstellen.

      Jede Folge der Dokumentationsreihe widmet sich einem Prototyp der architektonischen Moderne. Das jeweilige Bauwerk wird unter technischen, ästhetischen, aber auch ökonomischen Gesichtspunkten analysiert. Außerdem zeigen die Filme, wie sich die einzelnen Gebäude in ihre Umgebung einfügen. Modelle verdeutlichen Planungsetappen und Raumorganisation und vermitteln so die Einsicht, dass "die Großartigkeit der Architektur in Einfachheit und Klarheit liegt".

      Dokumentationsreihe Frankreich 2013

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      Sonntag, 23.10.16
      11:25 - 11:55 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

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