• 22.04.2019
      08:00 Uhr
      Kontinente in Bewegung Von den Anfängen Europas | arte
       

      Seit ihrer Entstehung vor etwa 4,55 Milliarden Jahren ist die Erde einer unheimlichen Kraft unterworfen: Die Erdkruste, die den Schmelzkern umgibt, verändert sich ununterbrochen und verschiebt in einer endlosen Bewegung Kontinente und Ozeane auf der Erdoberfläche. Denn die Kontinente sind alles andere als statisch: Sie entstehen, wachsen und vergehen wie lebendige Wesen. Die Dokumentation zeigt eine Milliarde Jahre Erdgeschichte, und erklärt, wie atemberaubende Landschaften entstanden sind und auch heute noch entstehen. Dieser Teil der Reihe beschreibt die Anfänge des heutigen Kontinents Europa.

      Montag, 22.04.19
      08:00 - 08:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      HD-TV Stereo

      Seit ihrer Entstehung vor etwa 4,55 Milliarden Jahren ist die Erde einer unheimlichen Kraft unterworfen: Die Erdkruste, die den Schmelzkern umgibt, verändert sich ununterbrochen und verschiebt in einer endlosen Bewegung Kontinente und Ozeane auf der Erdoberfläche. Denn die Kontinente sind alles andere als statisch: Sie entstehen, wachsen und vergehen wie lebendige Wesen. Die Dokumentation zeigt eine Milliarde Jahre Erdgeschichte, und erklärt, wie atemberaubende Landschaften entstanden sind und auch heute noch entstehen. Dieser Teil der Reihe beschreibt die Anfänge des heutigen Kontinents Europa.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Christopher Hooke

      Vor 3,5 Milliarden Jahren bildeten sich an der Erdoberfläche die ersten Landmassen. Dass die älteste unter ihnen, das heutige Skandinavien, damals noch irgendwo in der südlichen Hemisphäre schwamm, fand man anhand winziger Kristalle heraus, die Diamantensucher bei ihrer Arbeit entdeckt hatten. Diese Steine heißen Zirkonen und haben zwar keinen kommerziellen Wert, sind für die Geologen jedoch äußerst kostbar: Indem man ihr Entstehungsjahr ermittelt, kann man das Alter des Gesteins bestimmen, in dem sie eingeschlossen waren.

      Die Erdplatte, die das heutige Europa darstellt, dehnte sich erst nach Westen und dann nach Süden aus, so dass auf der einen Seite die Kontinente Nordamerika und Grönland entstanden, auf der anderen wiederum das herzynische Gebirge erwuchs, das heute im Herzen Europas liegt.

      Zu jener Zeit befand sich der älteste Kontinent der Welt noch nicht an seinem heutigen Platz, sondern lag in einer tropischen Klimazone. Seine Landschaften ähnelten den Lagunen der Bahamas, und bei der Zersetzung toter Pflanzenreste entstand Kohle - jener Rohstoff, der später zur Grundlage der menschlichen Industrie werden sollte.

      Im Nordosten wiederum löste sich das heutige Nordamerika von Europa ab und öffnete den Atlantischen Ozean. Mit dem Zustrom kalten Wassers aus dem Norden kamen neue Meeresbewohner: die Coccolithen, mikroskopisch kleine Kalkplättchen, die später zu Kreidegestein wurden und etwa die Felsen von Etretat und Dover formten. Zu jener Zeit sah Europa fast schon aus wie heute. Ein paar Schönheitskorrekturen, einige verheerende Katastrophen - und der Mensch konnte kommen!

      Die Theorie der Plattentektonik, die die Entwicklung der Kontinente und Ozeane mit all ihren Folgephänomenen erklärt, erscheint für das Verständnis der Erdgeschichte ebenso wichtig wie die Darwinsche Evolutionstheorie für die Erforschung des modernen Menschen. Internationale Wissenschaftler zeigen, wie sie mit ihren Entdeckungen die Theorie der Kontinentalverschiebung stützen und welche Orte der Erde Hinweise auf bedeutende geologische Ereignisse bergen. Berichte von spektakulären Entdeckungen und Besuche an geologischen Stätten nehmen den Zuschauer mit auf eine Reise durch die Erdgeschichte, bei der Stück für Stück das Bild der heutigen Welt entsteht - ein sagenhaftes Epos.

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      Montag, 22.04.19
      08:00 - 08:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      HD-TV Stereo

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