• 23.11.2014
      06:30 Uhr
      ttt - titel thesen temperamente Kulturmagazin | ONE
       

      Themen:

      • Der außergewöhnliche und bewegende Dokumentarfilm The Green Prince"
      • Bryan Ferry, der Gentleman des Pop, mit neuer CD auf Tour
      • Das Ende der Geduld
      • Die große Velázquez-Schau in Wien: Eine Ausstellung der Superlative
      • Wo Unterdrückung herrscht, muss Tanz sein! Hofesh Shechter und seine wütend-klugen Choreografien

      Moderation: Evelyn Fischer

      Sonntag, 23.11.14
      06:30 - 07:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

      Themen:

      • Der außergewöhnliche und bewegende Dokumentarfilm The Green Prince"
      • Bryan Ferry, der Gentleman des Pop, mit neuer CD auf Tour
      • Das Ende der Geduld
      • Die große Velázquez-Schau in Wien: Eine Ausstellung der Superlative
      • Wo Unterdrückung herrscht, muss Tanz sein! Hofesh Shechter und seine wütend-klugen Choreografien

      Moderation: Evelyn Fischer

       
      • Der außergewöhnliche und bewegende Dokumentarfilm The Green Prince"

      Länger als ein Jahrzehnt war Mosab Hassan Yousef, unter dem Codenamen The Green Prince", der wichtigste Informant für Israels berüchtigten Inlandsgeheimdienst Schin Bet. Im Alter von 17 Jahren wurde Mosab im Gefängnis rekrutiert. Sein Vater, Scheich Hassan Jousef, gilt als Mitbegründer der militanten palästinensisch-islamischen Hamas. Mosab verriet Freunde und Familie, um als Informant in das Herz der Organisation vorzudringen. Das spezielle Band zwischen Mosab und seinem israelischer Kontaktmann, dem Schin Bet- Agenten Gonen Ben Itzhak, brachte eine der ungewöhnlichsten und effektivsten Partnerschaften in der Geschichte des israelischen Geheimdienstes hervor. In einer Welt der Lügen und des Betrugs lernten sie sich gegenseitig zu vertrauen, auch wenn sie sich gleichzeitig von ihresgleichen abwenden mussten. Mosabs und Gonens Zusammenarbeit führte zu Verhaftungen hochrangiger Terroristen, verhinderte eine Reihe von Selbstmordanschlägen und deckte Geheimnisse auf, die unmittelbaren Einfluss auf die politischen Ereignisse der Region hatten. The Green Prince" - ein Dokumentarfilm mit der Fallhöhe eines Shakespeare-Dramas oder einer griechischen Tragödie.

      • Bryan Ferry, der Gentleman des Pop, mit neuer CD auf Tour

      Zu sagen, der Mann hat Stil, ist pure Untertreibung. Aber genau so - mit viel selbstbewusstem Understatement - mag er es: Bryan Ferry, 69 - der perfekte Popstar. Die brillantesten Musiker, die makellosesten Studio-Produktionen, das exquisiteste Design, die schönsten Frauen: Wegen seiner Vorliebe fürs Gehobene hat er in England den Spitznamen Byron Ferrari". Bei der exklusiven Privataudienz für ttt" in seinem Londoner Studio aber stellt sich heraus: Ferry ist ein bescheidener, schüchterner, absolut liebenswürdiger Zeitgenosse. Erzählt von seiner Kindheit als Bergarbeiterkind, seinen frühen Triumphen als Töpfer-Lehrer und seinen wilden Anfängen. Alles in wohl nicht zu überbietender Höflichkeit. Autorität durch Eleganz - war ja schon bei Roxy Music so, seiner legendären Band, mit der er eher Hotelzimmer umdekorierte als zerstörte. Und weil er an diesem schönen Herbstnachmittag in seinem Studio so freundlich und fröhlich war, haben wir ihn gefragt: Was ist die Essenz? Was ist eigentlich Stil? Was ist Geschmack? Was sind die wichtigsten Dinge im Leben eines Mannes? Finale Antworten - exklusiv in ttt".

      • Das Ende der Geduld

      Kirsten Heisig war die bekannteste Jugendrichterin Deutschlands. Eine Hoffnungsträgerin - weil sie bei ihrer Arbeit versuchte, aus dem eingefahrenen, bürokratisierten System auszuscheren und die Jugendlichen unmittelbar zu erreichen: Durch schnelle Urteilssprüche und zum Teil harte, aber gerechte Strafen. Das von ihr initiierte Neuköllner Modell" wurde heftig diskutiert, wird aber bis heute in Berlin praktiziert. Jetzt erzählt das Fernsehspiel Das Ende der Geduld" die Geschichte dieser engagierten Richterin, die an den Verhältnissen verzweifelte. Ein Film, der im Rahmen der ARD-Themenwoche Toleranz" gezeigt wird und mit Martina Gedeck in der Hauptrolle prominent besetzt ist.

      • Die große Velázquez-Schau in Wien: Eine Ausstellung der Superlative

      Es ist eine kunsthistorische Sensation: Zum ersten Mal ist eine Werkschau von Diego Velázquez im deutschsprachigen Raum zu sehen. Seine psychologisch genaue Darstellung von Figuren und Charakteren hat ganze Generationen von Künstlern beeinflusst. Er war Hofmaler Philipps des IV. von Spanien und dennoch gelingt ihm - allen Konventionen zum Trotz - den Herrschergesichtern neben der Machtaura eine gewisse Traurigkeit und Schwere zu geben. Und noch etwas unterscheidet ihn von seinen Zeitgenossen: Bei ihm sind es Sklaven und Hofnarren, denen er in kühnen Porträts eine ganz besondere Würde und Menschlichkeit verleiht. Das ist seine besondere Kunst: Mit Licht und Schatten modulierte Gesichter, die eine ganze Lebensgeschichte erzählen und von der Lebendigkeit und Intelligenz seiner Malerei zeugen. Diego Velázquez, der Meister der komplexen Porträtkunst - jetzt sind seine wichtigsten Werke im kunsthistorischen Museum in Wien zu sehen.

      • Wo Unterdrückung herrscht, muss Tanz sein! Hofesh Shechter und seine wütend-klugen Choreografien

      Pure Energie, eineinhalb Stunden. Kurze Szenen aneinander geschnitten. Körper, die sich winden, Volkstanzbewegungen andeuten, dazu harte Beats und Rockgitarren. Da ist keine Zeit zum Nachdenken, nur das Gefühl, da will einer wirklich zupacken. Nein, die Welt ist kein friedlicher Ort, und Hofesh Shechter, israelischer Choreograph mit eigener Tanzcompany in London, ist wütend. Der Körper ist für ihn Waffe und Opfer, Wucht und Grazie, fast gleichzeitig. Das Prinzip Gewalt ist sein Thema, die Inszenierungen sind ein Angriff auf die Wohlfühlzone, in der wir uns eingerichtet haben. Seine Arbeiten greifen alle Sinne an und verdichten die Vielschichtigkeit des menschlichen Daseins in einem zwingenden Kosmos aus Klang und Körpern.

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      Sonntag, 23.11.14
      06:30 - 07:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

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