Ein Tag, eine Familie, drei Schicksale. Zwischen 4.30 Uhr und 21.00 Uhr bricht eine Familie auseinander und jeder von ihnen macht eine neue, für sein Leben entscheidende Erfahrung.
Ein Tag, eine Familie, drei Schicksale. Zwischen 4.30 Uhr und 21.00 Uhr bricht eine Familie auseinander und jeder von ihnen macht eine neue, für sein Leben entscheidende Erfahrung.
Stab und Besetzung
Serge | Bruno Todeschini |
Pietra | Natacha Régnier |
Mathilde | Noémie Kocher |
Vlad | Louis Dussol |
Inspektor Haddid | Zinedine Soualem |
der Japaner) | |
Manon | Amélie Jacob |
Schnitt | Catherine Quesemand |
Produzent | Ruth Waldburger, Grégoire Sorlat, Josef Steinberger |
Regie | Jacob Berger |
Drehbuch | Jacob Berger, Noémie Kocher |
Kamera | Jean-Marc Fabre |
Musik | Cyril Morin |
Produktion | Vega Film, Why Not Productions, Avventura Films, Rheingold Films, ZDF/ARTE |
Serge ist der Moderator der Frühnachrichten im Radio. Bevor er frühmorgens zur Arbeit fährt, macht er einen Umweg zu seiner Geliebten Mathilde. Schnell fährt er wieder fort und übersieht jemanden oder etwas auf der Straße. Er begeht Fahrerflucht. Von nun an verliert er die Kontrolle über sein Leben. Schuldgefühle beginnen ihn zu dominieren, er streitet mit seiner Geliebten, sucht nach einem vermeintlichen Unfallopfer zunächst im Krankenhaus, dann bei der Polizei. Dort nimmt sich Inspektor Haddid seiner an und entlockt ihm längst notwendige Eingeständnisse.
Derselbe Tag, derselbe Morgen. Pietra wacht auf, bereitet ihrem Sohn Vlad das Frühstück und bringt ihn in die Schule. Dann fährt sie zu ihrer Arbeit im Museum, das zu ihrer Überraschung geschlossen ist. So kehrt sie nach Hause zurück und entdeckt, dass Serge nicht alleine im Schlafzimmer ist. Sie zieht sich entsetzt zurück, kommt später aber wieder, um ihre Sachen aus der Wohnung zu holen, und fährt zum Flughafen, wo sie den einsamen und sprachlosen Japaner Masuyo trifft.
Wieder der gleiche Tag, diesmal aus der Perspektive des achtjährigen Sohnes Vlad. Morgens wird er von seiner Mutter zur Schule gebracht, wo er auf Manon trifft, in die er verliebt ist. Doch Manon möchte nur mit ihm spielen. Nach der Schule wartet Vlad vergeblich auf seine Mutter. Auch Manons Mutter lässt auf sich warten - sie ist nämlich Mathilde, die Geliebte von Serge. Als es dunkel geworden ist, nimmt Vlad Mathildes Einladung in ihre Wohnung an.
Regisseur Jacob Berger, bekannt für"Aime ton père" (2002) mit Vater und Sohn Depardieu, gelingt eine subtile Gegenwarts-Geschichte, die sich souverän zwischen einer winterlich-kalten Realität und einer imaginären Fantasiewelt bewegt. Durch die subjektive Erzählweise aus Sicht der einzelnen Figuren entsteht eine faszinierende, multiple Perspektive, die ein facettenreiches Abbild einer Familie von heute liefert. Auf dem Montréal World Film Festival 2007 erhielt das moderne Familiendrama den Preis für die beste Regie.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024