• 17.04.2024
      03:15 Uhr
      ARTE Reportage Eswatini: Gegen den König / Südafrika | arte Mediathek
       
      • Eswatini: Gegen den König

      Eswatini hieß früher Swasiland, es wird seit 38 Jahren von König Mswati III. regiert, dem letzten absoluten Monarchen Afrikas. Es ist ein kleines Land zwischen Südafrika und Mosambik, ein Traumort für Touristen, aber nicht für seine 1,2 Millionen Bürger.

      • Südafrika: Der ganz andere Bürgermeister

      Mitten in der Hochburg des ANC in Kwazulu Natal wurde der weiße Chris Pappas vor eineinhalb Jahren zum Bürgermeister einer Gemeinde gewählt, in der mehrheitlich Schwarze leben.

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 17.04.24
      03:15 - 04:05 Uhr (50 Min.)
      50 Min.
      • Eswatini: Gegen den König

      Eswatini hieß früher Swasiland, es wird seit 38 Jahren von König Mswati III. regiert, dem letzten absoluten Monarchen Afrikas. Es ist ein kleines Land zwischen Südafrika und Mosambik, ein Traumort für Touristen, aber nicht für seine 1,2 Millionen Bürger.

      • Südafrika: Der ganz andere Bürgermeister

      Mitten in der Hochburg des ANC in Kwazulu Natal wurde der weiße Chris Pappas vor eineinhalb Jahren zum Bürgermeister einer Gemeinde gewählt, in der mehrheitlich Schwarze leben.

       
      • Eswatini: Gegen den König

      Das frühere Swasiland Eswatini ist ein Traumziel für Touristen, dort zu leben ist allerdings für viele ein Alptraum. In Eswatini leben 70 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. 29 Prozent sind mit dem AIDS-Virus infiziert. Seit dem Ausbruch der Epidemie ist die Lebenserwartung auf 55 Jahre gesunken. Dennoch scheinen diese Zahlen den Monarchen nicht zu beunruhigen. Er kontrolliert über 60 Prozent der Wirtschaft des Landes und erhält jedes Jahr 130 Millionen Euro aus dem Staatshaushalt, um seinen extravaganten Lebensstil zu finanzieren. Vor drei Jahren trieb die Verzweiflung die Bevölkerung auf die Straße. Die friedlichen Proteste wurden blutig niedergeschlagen, mehr als 100 Zivilisten wurden getötet und 700 verletzt. Politische Parteien sind verboten. Die Repression treibt Gegner der Regierung ins Exil, vor allem ins benachbarte Südafrika.

      • Südafrika: Der ganz andere Bürgermeister

      Chris Pappas ist seit eineinhalb Jahren der Bürgermeister in einer der Hochburgen des ANC. Der 31-Jährige, weiß und offen homosexuell, ist seit November 2021 Bürgermeister von uMngeni, einer Gemeinde, in der drei Viertel der Einwohner schwarz sind und Zulu sprechen. Pappas ist darüber hinaus auch noch der einzige Bürgermeister einer Oppositionspartei in Kwazulu Natal, der vom ANC dominierten Provinz Südafrikas. Als Mitglied der Demokratischen Allianz hat Pappas, der fließend Zulu spricht, zusammen mit seinem Stellvertreter Sandile Mnikathi, 28, im Wahlkampf versprochen, die Finanzen der Gemeinde in Ordnung zu bringen und das Rathaus transparent zu führen. Für seine Anhänger repräsentiert Chris Pappas die Zukunft des Landes und auch die Hoffnung, den ANC und die Korruption in die Schranken zu weisen. Pappas ist für viele Bürger ein Hoffnungsträger für eine andere Zukunft, auch für Südafrikas Wahlen 2024.

      Aktuelle europäische und internationale politische Themen und Herausforderungen, ergänzt durch historische Erläuterungen und geopolitische Analysen: "ARTE Reportage" berichtet über die Fakten und die menschlichen Verhältnisse, die sich hinter diesen Fakten verbergen.

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